Funktion des Penis

Was ist ein Penisfunktionstest?

Der Penisfunktions- oder Impotenztest dient der Feststellung, ob Penisfunktionsstörungen wie die erektile Dysfunktion (ED) vaskulärer oder vasculogener Natur sind. Für Erektionsstörungen können verschiedene Ursachen verantwortlich sein. Zu den Hauptursachen für Erektionsstörungen gehören vaskulogene, neurogene, hormonelle und psychologische Faktoren.

Penile Function

Wie werden Penisfunktionstests durchgeführt?

Bei der Durchführung eines Penisfunktionstests mit einem Gefäßgerät werden verschiedene Techniken wie Doppler-Ultraschall, systolischer Blutdruck und PVR (Pulse Volume Recording) eingesetzt, um die Gefäßgesundheit der Penisregion zu beurteilen.

Erforderliche Ausrüstung

ED-Test
Maschine

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ED-Test
Maschine
CW Doppler Probes for Viasonix Falcon systems

Doppler
Sonden

Falcon Toeclips PPG

PPG
Sensoren

Falcon Inflatable Cuffs

Aufblasbare Manschetten

Hier erfahren Sie, wie Sie einen Test auf erektile Dysfunktion durchführen können:

  1. Vorbereitung:
    • Stellen Sie sicher, dass der Patient eine bequeme Position einnimmt, vorzugsweise im Liegen.
    • Stellen Sie sicher, dass der Raum angemessen beleuchtet ist und eine angenehme Temperatur aufweist.
    • Erklären Sie dem Patienten das Verfahren, holen Sie sein Einverständnis ein und sorgen Sie für eine geeignete Abschirmung.
  2. Sammeln Sie die Ausrüstung:
    • Sie benötigen ein Gefäßgerät mit Doppler-Ultraschallfunktion, PPG-Sensoren und PVR-Manschetten.
    • Vergewissern Sie sich, dass Sie das passende Gel für die Dopplersonde haben.
  3. Doppler-Ultraschall:
    • Tragen Sie eine kleine Menge Ultraschallgel auf den Penisbereich auf, um einen guten akustischen Kontakt zwischen der Haut und der Dopplersonde zu gewährleisten.
    • Platzieren Sie die Doppler-Sonde an der dorsalen Arterie des Penis an der Penisbasis.
    • Verwenden Sie die Dopplerfunktion des Geräts, um die Blutflussgeschwindigkeiten zu ermitteln und aufzuzeichnen.
  4. Messung des Blutdrucks:
    • Führen Sie einen Blutdrucktest auf der Brachialseite durch, um den systolischen Ausgangsdruck zu ermitteln, der später zur Berechnung des PBI (Penile to Brachial Index) verwendet wird.
    • Verwenden Sie Blutdruckmanschetten in der richtigen Größe für den Penis des Patienten. Führen Sie eine Blutdruckmessung durch, während die Doppler-Sonde auf die Arteria penis dorsalis gerichtet ist.
    • Wiederholen Sie den Vorgang, bis ein systolischer Druck für beide Seiten der Arteria penis dorsalis und beide Seiten der Arteria penis cavernosa ermittelt wurde. 
  5. PVR-Messungen:
    • PVR-Manschetten um den Penisschaft wickeln. Diese Manschetten blasen sich auf und messen die Pulsvolumenänderungen im Penis.
    • Es ist auch möglich, eine PVR an der Ziffer durchzuführen, die als Vergleichswellenform dient.
  6. Datenerhebung und -analyse:
    • Mit Doppler-Ultraschall wird die Blutflussgeschwindigkeit gemessen.
    • Die systolischen Blutdruckwerte werden für die Berechnung des PBI (Penile-Brachial-Index) verwendet.
    • PVR-Sensoren erzeugen Pulsvolumen-Wellenformen.
  7. Auslegung:
    • Berechnen Sie den PBI anhand des penilen Blutdrucks (systolisch) und des höheren der beiden Brachialdrücke rechts und links. Die Formel lautet PBI = Penisblutdruck / höherer brachialer Blutdruck.
    • Analysieren Sie Doppler-Blutflussgeschwindigkeitsmessungen für geschwindigkeitsbezogene Parameter wie die systolische Spitzengeschwindigkeit und den Widerstandsindex (RI).
    • Interpretieren Sie die Blutdruckwerte auf der Grundlage der festgelegten Normalitätsbereiche.
    • Analysieren Sie die PVR-Wellenformen auf Anomalien im Pulsvolumenmuster.
  8. Dokumentation und Berichterstattung:
    • Das Gefäßgerät bietet oft automatische Berechnungen und Messungen für Parameter wie den PBI (Penile-Brachial-Index) auf der Grundlage der erfassten Daten.
    • Interpretieren Sie die Ergebnisse auf der Grundlage der festgelegten Bereiche für PBI- und Doppler-Geschwindigkeiten, wie in den von Ihnen bereitgestellten Inhalten erwähnt.
    • Geben Sie die Messwerte, Wellenformen und alle während des Tests beobachteten Anomalien an.

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Durchführung eines Tests auf erektile Dysfunktion dient nur zu Informationszwecken. Das medizinische Fachpersonal sollte sich bei der korrekten Verabreichung und Interpretation auf sein Fachwissen, sein klinisches Urteil und die institutionellen Protokolle verlassen. Für eine umfassende Beurteilung können zusätzliche klinische Informationen, eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und andere diagnostische Tests erforderlich sein.

Verwendung des Falcon für Penisfunktionstests

Der Falcon, ein spezielles Gefäßsystem, bietet mehrere Vorteile für die Durchführung von Tests auf erektile Dysfunktion (ED), einschließlich der Beurteilung der Penisfunktion.

Hier sind die Vorteile des Falcon für ED-Tests:

  1. Spezielles Protokoll für die Penisfunktion: Ein spezielles Protokoll, das speziell für Penisfunktionstests entwickelt wurde. Dieses Protokoll ermöglicht eine umfassende Beurteilung und Diagnose der erektilen Dysfunktion, wobei der Schwerpunkt auf den vaskulogenen Ursachen der Impotenz liegt.

  2. Vollständige physiologische Tests: Eine breite Palette von Standardmethoden für die physiologische Untersuchung und Diagnose des Penis. Dazu gehören Messungen des Penisdrucks, die Berechnung des Penis-Brachial-Index (PBI), Pulsvolumenaufzeichnungen (PVR), Doppler-Blutflussmessungen und PPG-Penilmessungen.

  3. Eine Vielzahl von Manschetten und Sonden: Ein Sortiment von kleinen Druckmanschetten in verschiedenen Größen, die speziell für Penisdruck- und PVR-Tests entwickelt wurden. Darüber hinaus bietet das Gerät eine Reihe von Doppler-Sonden mit verschiedenen Frequenzen, einschließlich der idealen 10-MHz-Sonde für die Messung oberflächlicher Arterien.

  4. Spezialisierte PPG-Sensoren: Spezialisierte PPG-Sensoren mit kleinen Scheiben, die mit speziellen transparenten Aufklebern am Penis befestigt werden können.

  5. Automatische Berechnungen und Anzeigen: Automatische Berechnung von Parametern wie dem Penile-Brachial-Index (PBI) und Anzeige von Doppler-Blutflussgeschwindigkeitsparametern für jede Dopplermessung, einschließlich Spitzenwert, Mittelwert, enddiastolische Blutflussgeschwindigkeit, Pulsatilitätsindex, Widerstandsindex, Verhältnis von systolisch zu diastolisch und systolische Anstiegszeit.

  6. Verbesserter Untersuchungsbericht: Die berechneten PBI- und Dopplermessungen werden nicht nur auf dem Bildschirm angezeigt, sondern sind auch im Untersuchungsbericht enthalten.

  7. Hochwertige Messungen: Die hochauflösende PVR-Wellenform des Falcon und die hervorragende Qualität des Spektraldopplers erleichtern die Messung des Penisfunktionstests.

  8. Effiziente und benutzerfreundliche Schnittstelle: Eine benutzerfreundliche Oberfläche und automatische Berechnungen rationalisieren den Prüfprozess.

  9. Klinische Anwendungen über ED-Tests hinaus: Neben Penisfunktionstests unterstützt der Falcon eine breite Palette klinischer Anwendungen im Bereich der Gefäß- und Angiologie-Diagnostik und ist damit ein vielseitiges Instrument für medizinisches Fachpersonal.

Erwartete Ergebnisse

Der PBI ist definiert als der penile Blutdruck geteilt durch den höheren Wert des rechten/linken brachialen Drucks. Nach mehreren internationalen Leitlinien wird PBI wie folgt diagnostiziert und bewertet:

BereichHäufige Diagnosen
0,7 ≤ PBI < 1,0Normal
0,6 ≤ PBI < 7Borderline
PBI ≤ 0,6Abnormale

Bei der Doppler-Bewertung der Penisfunktion gilt eine systolische Spitzenblutflussgeschwindigkeit von über 30 cm/s im Allgemeinen als normal. Darüber hinaus gilt ein RI (Resistance Index) von über 0,8 als normal.

PVR-Messungen, die als normal angesehen werden, weisen eine kurze systolische Anstiegszeit und eine hohe Amplitude auf, mit einer dikrotischen Kerbe in der Wellenform, die vorhanden oder nicht vorhanden sein kann.

Ausgewählte Literatur

Techniken der nichtinvasiven Gefäßdiagnose, An Encyclopedia of Vascular Testing, Robert J. Daigle, Summer Publishing LLC, Dritte Auflage November 2008, Kap. 14, S. 239-246

Nichtinvasive Gefäßuntersuchung bei männlicher Impotenz: Technik, Cindy Ramirez, Mike Box und Leonard Gottesman, Bruit, Vol IV, Juni 1980, S. 14-16

A Comparison of Penile-Brachial Index (PBI) and Penile Pulse Volume Recordings for Diagnosis of Vasculogenic Impotence, Donna Stauffer and Ralph G. Depalma, Bruit, Vol VII, March 1983, pp. 29-31

Die nichtinvasive Diagnose der vaskulogenen Impotenz, Bruce M. Elliott et al., J VASC SURG 1986; 3:493-7

Nützlichkeit der Power-Doppler-Ultraschalluntersuchung bei der Beurteilung der erektilen Dysfunktion, A.J. Golubinski und A. Sikorski, BJU International (2002), 89, 779-782

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