Puls-Lautstärke-Aufzeichnung

Was ist eine Impulsvolumenaufzeichnung?

Die Pulsvolumenaufzeichnung (PVR) ist ein pneumo-plethysmographischer Test, der für die nicht-invasive Diagnose der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAD) der unteren Extremitäten weit verbreitet ist.

Example of a Pulse Volume Recording (PVR) Waveform

Die Pulsvolumenaufzeichnung ist ein Luftplethysmographie-Wellenform-Analysetest, der dazu dient, die segmentalen Volumenänderungen in den Gliedmaßen zu ermitteln, die sich aus dem fließenden Blut als Funktion des Herzzyklus ergeben. Dieser Test wird in der Regel mit einem PVR-Gerät durchgeführt, das auch als Plethysmograph bezeichnet wird.

PVR-Tests sind schnell, zuverlässig und schmerzlos und können wertvolle Informationen für die Diagnose und Behandlung der pAVK liefern.

Beispiel einer mit dem Viasonix Falcon/PRO PVR-Gerät gemessenen Pulsvolumen-Aufnahmewellenform

So führen Sie PVR-Messungen durch

Die Durchführung eines PVR-Tests (Pulse Volume Recording) ist ein entscheidender Schritt bei der Diagnose der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAD) der unteren Extremitäten mit dem PVR-Gerät. 

Erforderliche Ausrüstung

PVR
Maschine

Mehr erfahren
PVR
Maschine
Falcon Inflatable Cuffs

Aufblasbare Manschetten

Folgen Sie diesen Schritten, um den PVR-Test durchzuführen:

  1. Stellen Sie sicher, dass der Patient entspannt ist und eine bequeme Position einnimmt.
  2. Ähnlich wie bei der segmentalen Blutdruckmessung (SBP ) werden vor Beginn der Messung spezielle Druckmanschetten um die Zielsegmente der Gliedmaßen gewickelt. Zu diesen Stellen gehören in der Regel der Oberschenkel, der Bereich oberhalb des Knies, der Bereich unterhalb des Knies und der Knöchel an jedem Bein.
  3. Stellen Sie den PVR-Zieldruck auf einen Wert ein, der den venösen Rückfluss verschließt, aber den arteriellen Fluss nicht behindert. Dieser Zieldruck beträgt in der Regel 65 mmHg und wird während des gesamten PVR-Tests konstant gehalten.
  4. Blasen Sie die Manschetten mit einem PVR-Gerät auf den gewählten Druck auf.
  5. Sobald sich der Manschettendruck stabilisiert hat, wird die Wellenform der Pulsvolumenaufzeichnung auf der Grundlage der Druckveränderungen in der Luft innerhalb der Druckmanschette als Ergebnis der winzigen Änderungen des Gliedmaßenumfangs erzeugt.
  6. Interpretieren Sie die Testergebnisse. Die Elastizität oder Steifheit des arteriellen Kreislaufs in den Beinen bestimmt zum Teil die Form der PVR-Wellen. Dieser Test ist hauptsächlich qualitativer Natur, und der Schwerpunkt liegt auf der Form der mit der PVR erhaltenen Wellenformen.

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Durchführung eines Tests zur Aufzeichnung der Pulslautstärke dient nur zu Informationszwecken. Das medizinische Fachpersonal sollte sich bei der korrekten Verabreichung und Interpretation auf sein Fachwissen, sein klinisches Urteil und die institutionellen Protokolle verlassen. Für eine umfassende Beurteilung können zusätzliche klinische Informationen, eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und andere diagnostische Tests erforderlich sein.

Verwendung des Falcon für PVR-Messungen

Als PVR-Gerät ermöglicht der Falcon sofortige Pulse Volume Recording-Tests, die sehr schnell für jede gemessene Stelle durchgeführt werden können.

  1. Schnelle und präzise Messungen: Führen Sie einen PVR-Test in nur wenigen Minuten durch und minimieren Sie so die Wartezeit des Patienten.
  2. Gleichzeitige Multi-Site-Prüfung: Führen Sie PVR-Messungen nacheinander oder gleichzeitig an bis zu 10 Standorten durch und ermöglichen Sie so umfassende Auswertungen in einer einzigen Prüfsitzung.
  3. Intuitive Benutzeroberfläche: Einfaches Einstellen des bevorzugten Zielluftdrucks, der Sweep-Zeitanzeige, der Skala oder des Filters.
  4. Anpassbare Protokolle: Bearbeiten Sie PVR-Protokolle, um sie an spezifische Patientenbedingungen und -anforderungen anzupassen.
  5. Mühelose Testdurchführung: Legen Sie einfach farbcodierte Druckmanschetten an den Zielstellen an und wählen Sie das gewünschte PVR-Protokoll.
  6. Umfassende Analyse: Der Falcon bietet nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Einblicke in vaskuläre Bedingungen, wie z. B. Wellenformamplitude, Anstiegszeit, Herzfrequenz, RAR und Wellenformsteigung.
  7. Erweiterte Funktionen: Sofortige Anzeige der kontralateralen Ergebnisse und Überlagerung der rechten und linken Wellenformen.

Erwartete Ergebnisse des Pulsvolumen-Aufzeichnungstests

Die Diagnose der Pulse Volume Recording-Wellenformen ist meist qualitativer Natur. Kliniker sind normalerweise an der qualitativen Form der PVR-Wellenform interessiert, insbesondere an der systolischen Anstiegskurve, der Form der Spitzenamplitude, der dikrotischen Kerbe während des Abwärtsabschnitts und dem diastolischen Abschnitt der Wellenform. 

  • Normale Wellenform: Eine normale PVR-Wellenform hat einen schnellen Aufwärtshub, eine gut definierte Spitze, eine ausgeprägte dikrotische Kerbe und einen allmählichen Abwärtshub. Dies deutet auf eine normale Durchblutung und Gefäßfunktion hin.
  • Verminderter Blutfluss: Wenn die Wellenform einen verzögerten oder verminderten Aufwärtshub, einen abgeflachten oder verminderten Spitzenwert und/oder einen schnellen Abwärtshub aufweist, kann dies auf einen verminderten Blutfluss aufgrund eines Arterienverschlusses, einer Stenose oder einer schlechten Gefäßcompliance hinweisen.
  • Schwere periphere Arterienerkrankung: Eine stark abnorme Kurvenform, z. B. mit einer fehlenden oder verzögerten dikrotischen Kerbe, oder wenn  die Amplitude der Kurvenform abnimmt und schließlich flach wird, kann auf eine fortgeschrittene periphere Arterienerkrankung oder eine schlechte Herzfunktion hinweisen.

Weitere quantitative Parameter wie die absolute PVR-Amplitude oder die relative Amplitudenreduktion (RAR) und die Steigung werden in der Literatur als mögliche diagnostische Maßstäbe diskutiert.

Ausgewählte Literatur

PAD der unteren Extremitäten, Hirsch et al. 2005, ACC/AHA 2005 Guidelines for the Management of Patients With Peripheral Arterial Disease

Überblick über die periphere arterielle Verschlusskrankheit der unteren Extremitäten, Ali F. AbuRahma und John E. Campbell, Noninvasive Vascular Diagnosis, A.F. AbuRahma (ed.), Springer International Publishing AG 2017, Ch 21, pp 291-318

Objektive arterielle plethysmographische Wellenformmerkmale der unteren Extremitäten zur Unterscheidung signifikanter Einstromerkrankungen bei nicht diabetischen Patienten, Robert Scissons, Journal of Diagnostic Medical Sonography, I6, 2014

Nichtinvasive physiologische Gefäßuntersuchungen: A Guide to Diagnosing Peripheral Arterial Disease, Robert Sibley et al, radiographics.rsna.org, Band 37 Nummer 1, S. 346-357.

2016 AHA/ACC Guideline on the Management of Patients With Lower Extremity Peripheral Artery Disease; A Report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines; Zeitschrift des American College of Cardiology, Vol. 69, Nr. 11, 2017

Arterielle physiologische Bewertungen der unteren Extremitäten, Vascular Technology Professional Performance Guidelines, Gesellschaft für Gefäßultraschall, 2019

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