Was ist eine Karotis-Endarteriektomie?
Die Carotis-Endarteriektomie (CEA) ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von Plaque in der Halsschlagader, indem diese von der Arterienwand der Halsschlagader getrennt wird. Auf diese Weise wird die Verengung der Halsschlagader beseitigt, die zu einer Verminderung der zerebralen Durchblutung führen kann und eine potenzielle Quelle für zerebrale Embolien darstellt.
Während eines CEA-Eingriffs spielt die transkranielle Doppler-Überwachung (TCD) eine entscheidende Rolle, um eine optimale zerebrale Durchblutung zu gewährleisten und potenzielle Risiken zu minimieren.
Die Bedeutung des Einsatzes von TCD bei CEA
Die transkranielle Doppler-Überwachung (TCD) spielt eine entscheidende Rolle bei der Karotis-Endarteriektomie (CEA), um optimale Ergebnisse und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. In diesem Abschnitt wird die Bedeutung der TCD-Überwachung und ihr Einfluss auf die zerebrale Perfusion und den Gesamterfolg des Verfahrens hervorgehoben.
Sicherstellung der zerebralen Perfusion
Eines der Hauptziele der TCD-Überwachung während der CEA ist es, sicherzustellen, dass die zerebrale Perfusion während des gesamten Eingriffs nicht stark beeinträchtigt wird. Durch die kontinuierliche Messung der Blutflussgeschwindigkeiten in den intrakraniellen Arterien ermöglicht die TCD eine Echtzeitüberwachung und die frühzeitige Erkennung potenzieller Probleme wie zerebrale Ischämie oder beeinträchtigter Durchblutung.
Erkennung und Behandlung von Embolien
Bei der CEA können durch die Dissektion und Manipulation der Karotisarterie Embolien freigesetzt werden, die eine Gefahr für den zerebralen Kreislauf darstellen können. Die TCD-Überwachung bietet ein zuverlässiges Mittel zur Erkennung von Embolien und zur Quantifizierung ihres Auftretens. Diese Informationen ermöglichen ein rechtzeitiges Eingreifen, z. B. die Anpassung von Operationstechniken, die Durchführung von Schutzmaßnahmen oder die Einleitung geeigneter Behandlungen, um die Auswirkungen der Embolie auf die Hirnfunktion zu minimieren.
Leitfaden für klinische Interventionen
Die TCD-Überwachung ermöglicht es dem medizinischen Fachpersonal, fundierte Entscheidungen zu treffen und das klinische Vorgehen während der CEA in Echtzeit zu ändern. Wird zum Beispiel bei der Querschnittsabklemmung der Halsschlagader eine zerebrale Ischämie festgestellt, liefert die TCD dem Operationsteam Echtzeitdaten. In einem solchen Fall kann das chirurgische Team beschließen, sofort einzugreifen und einen Shunt zu legen, um eine ausreichende zerebrale Durchblutung zu gewährleisten und das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Bewertung des kollateralen Kreislaufs
Die Bewertung der Kollateralkreisläufe ist während der CEA von entscheidender Bedeutung, um festzustellen, ob sie das Gehirn im Falle einer vorübergehenden Verringerung des Blutflusses ausreichend schützen können. Die TCD-Überwachung ermöglicht die Bewertung des Sicherheitskreislaufs und liefert wertvolle Erkenntnisse über dessen Kapazität und Wirksamkeit. Diese Informationen helfen bei chirurgischen Entscheidungen und gewährleisten die Sicherheit des Hirngewebes während des gesamten Eingriffs.
Verbesserung der chirurgischen Präzision
Die TCD-Überwachung bietet Echtzeitdaten, die den Chirurgen bei der Optimierung der chirurgischen Techniken und der präzisen Kontrolle während des Abklemmens und Lösens unterstützen können, wodurch das Risiko von ischämischen Ereignissen minimiert und günstige Patientenergebnisse gefördert werden.
Verwendung der TCD bei der Endarterektomie
Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie die TCD eingesetzt wird, um die Sicherheit und Effektivität des Verfahrens zu verbessern. Das spezifische Protokoll kann je nach Krankenhaus und Einrichtung unterschiedlich sein.
Erforderliche Ausrüstung
TCD
Maschine
Maschine
Robotic
Kopfhörer
Kopfhörer
Manuelles Headset
2-MHz-Doppler-Sonde
Schritt 1: Vorbereitung auf die TCD-Überwachung
Vor Beginn der Karotis-Endarteriektomie wird das TCD-Überwachungsgerät eingerichtet. Das System umfasst ein bilaterales Überwachungs-Headset und vorzugsweise ein Roboter-Headset, das Echtzeitdaten zum zerebralen Blutfluss liefert.
Schritt 2: Festlegung von Basis-Messungen
Sobald der Patient für die Operation vorbereitet ist, werden mit dem TCD-System die Ausgangsdaten der zerebralen Blutflussparameter aufgezeichnet. Zu diesen Parametern gehören die Spitzen- und mittleren Blutflussgeschwindigkeiten sowie der Pulsatilitätsindex (PI) oder der Resistenzindex (RI).
Schritt 3: Überwachung während des intraoperativen Klammerns
Da die Halsschlagader während des Eingriffs abgeklemmt wird, ermöglicht die TCD-Überwachung eine kontinuierliche Beurteilung der zerebralen Durchblutung. Alle Anzeichen einer zerebralen Ischämie werden genau überwacht, um die Notwendigkeit eines Eingriffs zum Schutz des Gehirns zu erkennen. In solchen Fällen kann das Einsetzen eines Shunts erforderlich sein.
Schritt 4: Erkennung von Embolieereignissen
Während der gesamten Karotisendarteriektomie werden durch die TCD-Überwachung vermutete Embolien aktiv erkannt und gezählt, insbesondere während die Klemme gelöst wird. Bei TCD-Geräten werden diese Ereignisse oft als HITS (High-Intensity Transient Signals) bezeichnet.
Schritt 5: Intervention und Bewertung in Echtzeit
Die TCD-Überwachung ermöglicht Eingriffe und Anpassungen in Echtzeit während des Verfahrens. Durch die Beurteilung der kollateralen Zirkulation und der autoregulatorischen Kapazität des Kreislaufs kann das medizinische Team sein Vorgehen anpassen, um die Risiken für das Gehirn zu minimieren.
Einsatz von Dolphin TCD bei der Karotis-Endarteriektomie
Das Dolphin-System ist eine fortschrittliche transkranielle Doppler-Überwachungslösung (TCD), die bei der CEA zahlreiche Vorteile bietet. In diesem Abschnitt werden eine Reihe von Vorteilen und Funktionen von Dolphin hervorgehoben, die den Einsatz von TCD in diesem Verfahren verbessern.
- Eine Reihe von Überwachungsoptionen: Das Dolphin-System bietet eine umfassende Palette von Überwachungsoptionen, die speziell für CEA entwickelt wurden. Neben dem standardmäßigen bilateralen Monitoring-Headset unterstützt das Dolphin den bilateralen Dolphin/XF TCD-Roboter. Diese Robotersonde scannt den intrakraniellen Blutfluss und unterstützt Ärzte bei der schnellen Ermittlung der bilateralen zerebralen Blutflussgeschwindigkeiten.
- Trendanzeige in Echtzeit: Während der CEA ist die Echtzeit-Überwachung kritischer Parameter entscheidend für ein rechtzeitiges Eingreifen. Das Dolphin-System bietet eine übersichtliche bilaterale Trendanzeige der wichtigsten Parameter wie Spitzen- und mittlere Blutflussgeschwindigkeiten sowie den Pulsatilitätsindex (PI) oder den Resistenzindex (RI). Dies ermöglicht eine sofortige Beurteilung und Bestimmung der zerebralen Durchblutung in kritischen Phasen des Eingriffs, so dass bei Bedarf sofort eingegriffen werden kann.
- Hochauflösende HITS-Detektion: Die einzigartigen hochauflösenden HITS (High-Intensity Transient Signals)-Erkennungsfunktionen des Dolphin-Systems bieten eine außergewöhnliche Anzeige, die bei der Identifizierung von Embolieereignissen hilft. Diese Eigenschaft ist besonders bei der CEA von Bedeutung, da beim Entfernen der Klemme Embolien auftreten können.
- Automatische Zählung von HITS-Ereignissen: Verdächtige Embolieereignisse während der CEA werden automatisch gezählt und auf dem Bildschirm des Dolphin angezeigt. Diese automatische Zählfunktion vereinfacht den Überwachungsprozess und ermöglicht es dem Operationsteam, die Embolieaktivität genau zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Auswirkungen auf den zerebralen Kreislauf zu minimieren.
- Power M Mode-Anzeige: Die vom Dolphin-System bereitgestellte Power M Mode-Anzeige verbessert die Identifizierung von HITS-Ereignissen weiter. Diese Anzeige bietet zusätzliche Visualisierungs- und Analysefunktionen, die die Erkennung und Bewertung von HITS während des Verfahrens unterstützen.
Der Einsatz des Dolphin-Systems zur TCD-Überwachung bei der Karotis-Endarteriektomie bietet erhebliche Vorteile. Die zahlreichen Überwachungsoptionen, die Echtzeit-Trendanzeige, die hochauflösende HITS-Erkennung, die automatische Zählung von HITS-Ereignissen, die Power-M-Modus-Anzeige und das insgesamt benutzerfreundliche Design machen den Dolphin zu einem unschätzbaren Hilfsmittel für das Operationsteam bei CEA-Eingriffen.
Erwartete Ergebnisse der CEA mit TCD
Das Hauptziel der TCD-Überwachung besteht darin, eine zerebrale Ischämie und damit verbundene Schlaganfälle zu verhindern. Die TCD hilft bei der Erkennung von Anzeichen einer zerebralen Ischämie und ermöglicht ein rasches Eingreifen zum Schutz des Gehirns. Durch eine kontinuierliche Überwachung kann das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls im Zusammenhang mit einer CEA minimiert werden.
In der Literatur finden sich verschiedene Kriterien, um sicherzustellen, dass die MCA-Geschwindigkeit in allen Phasen ausreichend ist. In einigen Fällen hat sich gezeigt, dass eine MCA-Geschwindigkeit von mehr als 10 cm/s während der kritischen Karotisabklemmung auf eine adäquate kollaterale Zirkulation schließen lässt. Andererseits sind intra- und postoperative Schlaganfälle mit einer starken (>90%) Verringerung der Geschwindigkeit beim Abklemmen oder einer Verdoppelung des PI (>100%) beim Lösen der Klemmung verbunden.
Darüber hinaus korreliert der postoperative Schlaganfall in hohem Maße mit der Anzahl der während der CEA mittels TCD nachgewiesenen Embolien.
Ausgewählte Literatur
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