FAQ über Puls-Lautstärke-Aufzeichnung (PVR)

Die PVR ist ein standardmäßiger und gängiger physiologischer Test, der dazu dient, Gefäßprobleme in den unteren Gliedmaßen von Patienten zu erkennen.
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In dieser Sitzung werden wir versuchen, häufig gestellte Fragen zu PVR-Prüfungen zu beantworten. Die Messung des Pulsvolumens ist ein standardmäßiger und sehr verbreiteter Test bei der physiologischen Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf eine periphere Gefäßerkrankung.

Was ist PVR?

Die PVR (Pulse Volume Recording) ist eine nicht-invasive Messung der sehr kleinen Veränderungen des Umfangs der Gliedmaßen. Diese kleinen Veränderungen sind eine Funktion des Blutflusses in der Extremität und können auf ein Durchblutungsproblem in den Arterien entlang des Beins hinweisen.

Pulse Volume Recording Waveform
Pulsvolumenaufzeichnung (PVR) Wellenform

Wie wird ein PVR-Test durchgeführt?

PVR (Pulse Volume Recording) ist ein nicht-invasiver Test. Die PVR wird manchmal auch als Air Plethysmography (APG) bezeichnet.

Zunächst wird eine Druckmanschette um die zu untersuchende Stelle am Bein gewickelt. Typischerweise sind diese Stellen der Knöchel, ober- oder unterhalb des Knies oder der Oberschenkel.

Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, bläst der Untersucher die Druckmanschette bis zu einem venösen Verschlussdruck von etwa 60 mmHg auf. Von diesem Punkt an wird der Druck in der Manschette konstant gehalten, und die stationären Wellenformen werden aufgezeichnet.

Diese PVR-Wellenformen zeigen sehr kleine Änderungen des Luftdrucks in der Manschette an. Diese winzigen Druckschwankungen werden durch die subtile Ausdehnung und Kontraktion der Gliedmaßen verursacht, wenn das Blut während der Systole und Diastole durch sie fließt.

Pulse Volume Recording on the Lower Limb
Anlegen der PVR-Manschette an der unteren Extremität

Was ist eine normale PVR-Wellenform?

Die PVR ist eine qualitative Messung, was bedeutet, dass die Form der PVR-Wellenform überprüft wird.

Die erwarteten Ergebnisse der PVR-Wellenform für einen normalen Zustand sind:

  • Ein starker systolischer Anstieg.
  • Eine deutliche systolische Spitze.
  • Eine sichtbare dikrotische Kerbe.
  • Eine enddiastolische Phase.

Was ist die Form einer PVR-Wellenform?

Die PVR-Wellenform ist ein oszillierendes Signal, das sich während des Herzzyklus Schlag für Schlag ändert. Normalerweise steigt sie während der Systole an, gefolgt von einer Abnahme der Signalamplitude während der Diastole.

Wenn die Blutgefäße infolge von Arterienverkalkung steifer werden, neigt die Spitze der Wellenform dazu, runder zu werden, was zu einer moderaten Veränderung der Form der Spitzen-PVR-Wellenform führt. Außerdem ist die dikrotische Kerbe, die das Ende der Systole markiert, tendenziell weniger sichtbar und unterscheidbar.

Was ist Air Plethysmography (APG)?

Air Plethysmography, oder APG, bedeutet dasselbe wie PVR. Sie ist ein Maß für die Veränderungen an der betreffenden Stelle der Gliedmaße. APG oder PVR misst die kleinen Veränderungen in den Gliedmaßen mit einer mit Luft gefüllten Druckmanschette.

Nebenbei bemerkt, sind die anderen bekannten Formen der Plethysmographie:

  • Dehnungsmessstreifen-Plethysmographie.
  • Foto-Plethysmographie.

Ist die Dehnungsmessstreifen-Plethysmographie genauer als die PVR?

Die Dehnungsmessstreifen-Plethysmographie (SGP) verwendet einen elektrischen Sensor zur Messung von Widerstandsänderungen. Die Änderungen des elektrischen Widerstands spiegeln Änderungen der Belastung, der Kraft oder des Drucks wider.

In der Regel wird ein Dehnungsmessstreifen um die betreffende Stelle gewickelt. Im Allgemeinen ist die Dehnungsmessstreifen-Plethysmographie eine alte Technologie, die heute kaum noch verwendet wird. Die PVR (oder APG), die in Geräten wie Falcon verwendet wird, ist die gängigere und akzeptablere klinische Methode zur Messung von Veränderungen des Gliedmaßenumfangs oder -drucks.

Welche PVR-Parameter werden gemessen?

Die PVR-Untersuchung ist in erster Linie eine qualitative Diagnose. Moderne Geräte wie das Falcon PVR-Gerät ermöglichen jedoch zusätzliche quantitative Messungen. Die PVR-Messungen umfassen:

  • Die Amplitude der PVR-Wellenform in Einheiten von mmHg,
  • Die systolische Anstiegszeit (RT) der PVR in Einheiten von Millisekunden,
  • Die Herzfrequenz (HR) des Patienten.

Zusätzliche PVR-Analyseparameter, auf die Sie achten sollten, sind die Relative Amplitudenreduktion (RAR) und die Abwärtskrümmung (SLOPE oder CURV) der PVR-Wellenform. Diese Parameter beruhen auf Untersuchungen des Jobst Vascular Laboratory zur Charakterisierung von Gefäßerkrankungen bei Diabetikern und Nicht-Diabetikern.

Können PVR-Messungen gleichzeitig durchgeführt werden?

Es ist eine grundlegende vaskuläre Anforderung, dass PVR-Geräte in der Lage sein müssen, mehrere PVR-Stellen gleichzeitig zu messen. Die IPU-Technologie (Independent Pneumatic Units) von Falcon ermöglicht beispielsweise bis zu 10 gleichzeitige PVR-Messungen, da jeder pneumatische Kanal völlig unabhängig ist.

Welche Standorte werden mit PVR gemessen?

Die PVR kann an jeder Stelle der unteren oder oberen Gliedmaßen gemessen werden. Die häufigsten Stellen für PVR-Messungen sind die Knöchel, die Waden, unterhalb und oberhalb der Knie sowie die Oberschenkel. Die PVR kann jedoch auch an den Zehen, den Zehengliedern und oberhalb oder unterhalb der Ellenbogen gemessen werden.

PVR on Thighs, Knees and Ankles
PVR on Thighs, Knees and Ankles

Wie lange dauert es, einen PVR-Test durchzuführen?

Insgesamt kann der PVR-Test weniger als 30 Sekunden pro untersuchter Stelle dauern. Die Aufzeichnung des Pulsvolumens ist ein sehr kurzer und einfacher Test. Dazu muss der Untersucher lediglich eine Druckmanschette bis zu einem niedrigen venösen Verschlussdruck aufpumpen, einige Sekunden warten, bis sich die PVR-Wellenform stabilisiert hat, und dann den Manschettendruck ablassen.

Was ist das beste PVR-Gerät?

Das Falcon PVR-Gerät wird von vielen aus zahlreichen Gründen als das beste PVR-Gerät angesehen.

Mit der IPU-Technologie können zum Beispiel bis zu 10 PVR-Standorte gleichzeitig gemessen werden, was Zeit spart. Darüber hinaus zeigt es die Wellenform in einer Weise an, die ideal für die qualitative Signalbewertung ist, und berechnet wichtige quantitative PVR-Parameter für eine verbesserte klinische Diagnose. Mit dem Falcon können auch viele andere vaskuläre diagnostische Untersuchungen durchgeführt werden, die den PVR-Test für eine vollständige vaskuläre Beurteilung ergänzen. Darüber hinaus machen die einfache und benutzerfreundliche Bedienung sowie die fortschrittlichen Netzwerk- und Berichtsfunktionen den Falcon zum idealen PVR-System.

Wie viel kostet ein PVR-Gerät?

Der allgemeine Marktpreis eines PVR-Gerätes kann von unter 15k$ für ein Basissystem ohne Doppler bis zu 35k$ für ein voll ausgestattetes PVR-Gerät reichen.

Der Preis eines PVR-Geräts hängt von seiner Konfiguration und der Anzahl der Druckkanäle ab. Es hängt auch davon ab, ob das PVR-Gerät über Ultraschall-Doppler-Optionen verfügt oder nicht. Nebenbei bemerkt ist Doppler für PVR-Untersuchungen nicht erforderlich, aber er ist ein integraler Bestandteil von gefäßphysiologischen Untersuchungen und wird normalerweise vom Gefäßlabor verlangt.

Wie hoch ist der Inflationsdruck bei PVR-Prüfungen?

Je nach Gliedmaße und Zustand des Patienten kann der PVR-Aufblasdruck zwischen 40 mmHg und 80 mmHg liegen. Der Zielwert für den PVR-Aufblasdruck liegt in der Regel bei 65 mmHg.

Die PVR-Druckmanschette wird auf einen venenverschließenden Druck aufgeblasen. Bei diesem Druck wird das Aufpumpen der Manschette gestoppt, und nachdem sich der Zieldruck stabilisiert hat, wird die PVR-Wellenform gemessen.

Was passiert, wenn die Luftpumpe im Gerät ausfällt?

Ein Ausfall der Luftpumpe oder einer der anderen pneumatischen Komponenten (z. B. Ventile) führt bei den meisten PVR-Geräten dazu, dass sie nicht mehr funktionieren und gewartet werden müssen. Moderne PVR-Maschinen verfügen jedoch über unabhängige pneumatische Einheiten (wie die IPU-Technologie). Fällt eine Komponente aus, funktionieren die übrigen pneumatischen Kanäle weiterhin einwandfrei. In einem solchen Fall besteht keine unmittelbare Notwendigkeit, das Gerät zu warten, da die PVR-Diagnose des Patienten ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Ist es wichtig, die Druckkanäle farblich zu kennzeichnen?

Die Farbcodierung der Druckkanäle in einem PVR-Gerät ist für die Benutzerfreundlichkeit des Geräts unerlässlich. Der Untersucher kann die Druckmanschette an der Extremität sofort einem bestimmten Druckkanal und der entsprechenden PVR-Wellenformanzeige auf dem Bildschirm zuordnen. Sie ist besonders nützlich, wenn gleichzeitig PVR-Messungen durchgeführt werden. Das Falcon/PRO PVR-Gerät verfügt beispielsweise über 10 farbkodierte Druckkanäle, während die Systeme Falcon/QUAD und Falcon/ABI+ über 4 farbkodierte Druckkanäle verfügen.

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